Concert reviews


Heidelberger Frühling 19.5.2022

Eckhard Britsch, Mannheimer Morgen, 21. April 2022

Diese drei Komponisten, denen das Feininger Trio seinen Abend in der Alten Aula Heidelberg widmete, eröffnen weite Gefühlswelten. Rachmaninow, Schostakowitsch und Arensky verbindet ein quasi "russisches" Idiom, doch die jeweils individuelle Ausprägung scheint wie geschaffen für den interpretatorischen Zugriff dieses Kammermusik-Ensembles. Denn der Pianist Adrian Oetiker, der Geiger Christoph Streuli und der Cellist David Riniker (beide Mitglieder der Berliner Philharmoniker) spielen in genauer Abstimmung mit großer Intensität…. Aus der leisen Klage des Anfangs mit Flageolett- Cello und Con-sordino-Geige lässt das Feininger Trio ein vielschichtiges, intimes Panorama entstehen, in dem die sehr private Reflexion des Krieges mit der Trauer um den Freund in teils selbstquälerischem Hineinhorchen seinen spröden Niederschlag findet. (Schostakowitsch, Trio e-Moll op. 67). Diese Wiedergabe berührte sehr stark, ob der Identifikation der Künstler mit dem Werk.


Beethovenfest Bonn 11.10.2020

Guido Krawinkel, General-Anzeiger, 14. Oktober 2020

Das Feininger-Trio legte hier mit Haydns es-Moll Trio (Hob XV31) und Beethovens op. 1 einen furiosen Auftakt hin. Adrian Oetiker, Klavier, Christoph Streuli, Violine und David Riniker, Violoncello, spielten das Trio mit ungeheurer Frische und Brillanz, den Beethoven energisch und wie den Haydn mit stimmigen Temporelationen.


8.2.2020 Gesprächskonzert mit Schülerinnen des MWG Bayreuth
(Markgräfin-Wilhelmine-Gymnasium)

Marina Waller

Ich fand es sehr schön, wie offen die Musiker auf der Bühne mit uns, die wir im Publikum saßen, geredet haben. Wir durften Fragen stellen, die uns humorvoll beantwortet wurden. Selbst wenn wir nur Ausschnitte aus dem Konzertprogramm des Klaviertrios gehört haben, hat mir das Zuhören viel Freude bereitet und ich fühle mich dazu motiviert, mein eigenes Musikinstrument mehr zu üben.


Valencia, Palau de la Música Mai 2019

José Doménech Part, 15. Mai 2019 levante-emv.com

Zum Ende der Sociedad Filarmónica de Valencia-Saison wurde ein großartiges und qualitativ hochstehendes Kammermusikprogramm mit Werken von Haydn, Brahms und Zemlinsky geboten. Das Feininger-Trio spielte die Werke mit Entschlossenheit, großem Klang und mit größter Präzision. Das extrovertierte Spiel des Geigers Streuli verschmolz mit dem edlen Klang des Cellos von Riniker. Der Klavierpart, gespielt von Oetiker, bestach durch klare Übersicht, transparente Tongebung, großen Nuancenreichtum und einen durchdachten Pedaleinsatz.


Sissach, Obere Fabrik, Mai 2019

Thomas Lüthi, Volksstimme 28.5.2019

Fröhlichkeit, Verzweiflung und Trauer – leidenschaftlich und temperamentvoll hat das «Feininger Trio» der Berliner Philharmoniker klassische Musik vom Feinsten geboten. Sie spielten Werke tschechischer Komponisten.


CD reviews


Brahms – Zemlinsky Klaviertrios

Label/Verlag: CAvi-music 8553489
ESTEP, American Record Guide, November/December 2021

This is the first volume in a cycle pairing Brahms’s three trios with companion pieces by Zemlinsky, Krenek, and Korngold. The players know what they’re doing, and the sound is clear and finely balanced. Their Brahms is moderately paced, elegant, and uncluttered. (Zemlinsky): The Feiningers are more impulsive, free, and youthful here, and the climaxes truly soar. The piece is thoroughly enjoyable, a tribute rather than a derivation. II is particularly lovely and steps out the most from under Brahms‘ shadow.


David Threasher, Gramophone Record Magazine, November 2021

Zemlinsky: It presents a variety of challenges, both physical and interpretative, to its players – challenges that are met head-on and surmounted by the Feininger Trio. The Chamber Music Hall of the Berlin Philharmonie offers an ideal forum for a work such as this, and AVI-Music’s engineering allow sufficient air around the sound so that Zemlinsky’s closely voiced writing never becomes clotted. The Feininger players convey their faith in it and believe in a show of incontestable advocacy which is ultimately what matters. Krenek and Korngold to come – and it’s sure to be a stimulating journey.


"Genussvolles Schwelgen in schönen Klängen"

Thomas Baack, Klassik heute, 25.8.2021

Das Feininger-Trio rückt die Komposition eher in die Richtung des vermeintlich norddeutsch-kühlen Übervaters, betont eher Struktur als Farben und Temperament. Somit eine durchaus vertretbare klassizistische und überzeugende Lesart.


"eine spannende Begegnung"

Marcus Stäbler, WDR 3 TonArt, 11.8.2021

 


"nuanciert ungemein subtil den identischen Tonfall der Musik"

Giselher Schubert, Fono Forum 31.7.2021

Das schlechterdings glänzend besetzte Feininger-Trio lässt nicht nur das Zemlinsky-Werk wie eine unmittelbare Fortführung des Brahms‘schen Komponierens wirken, sondern nuanciert ungemein subtil den identischen Tonfall der Musik.


"The Feininger Trio plays with a brisk, exciting style..."

Lynn Bayley, The Art Music Lounge, July 31, 2021

 


"Volle Leidenschaft"

Eckhard Weber, www.concerti.de, 28. Juni 2021

Hier regiert volle Leidenschaft, Inbrunst, hier wird es auch inniger, da ist alles im Fluss, es wird melodienselig geschwelgt, mit treibender Motorik gespielt (Zemlinsky)


"Kompliment, denn besser geht's kaum."

Wilfried Schäper, Radio Bremen 2, 23.6.2021

Das Feininger Trio nimmt der Musik von Brahms alle überflüssigen Pfunde. Klar und durchsichtig spielen die drei, aber auch sämig, süffig und mit Power, wenn nötig. Besser kann man das kaum machen – hier spielen drei fabelhafte Interpreten, für die die Kammermusik ein Lebenselixier ist. Wie bei Brahms durchlüftet das Feininger Trio auch bei Zemlinsky den dichten Satz. Die Gewichtung zwischen Streichern und Klavier ist perfekt, das Stilgefühl der Drei untrüglich und das Zusammenspiel des Trios funktioniert instinktiv und traumhaft sicher.


"Da schaltet die Aufmerksamkeit des Hörers unmittelbar auf 100"

Dr. Ingo Waltenberger, Online-Merker 18.6.2021

Das frühe Zemlinsky Opus hat keinen leichten Stand, nachdem das Feininger Trio beim späten Brahms eine kompakt in sich verwobene, ja orchestrale Bravour der drei Erzählstränge an den Tag gelegt hat, als gäbe es kein Morgen mehr. Da schaltet die Aufmerksamkeit des Hörers unmittelbar auf 100. Nichts bremst das von Stromschnellen durchzogene Vorwärts der Musik, es strudelt und gluckst, die Strömungen und Wirbel der Sechszehntel und Triolen sorgen für Spannung, Welch muskulös aufgepeitschte dynamische Wellen, welche himmlischen agogischen Freiheiten, welch organischer Umgang mit Temporückungen. Brahms at his best.


"Wieder Genuss höchster Güte"

Uwe Krusch, pizzicato.lu 12.6.2021

Die Musiker kennen sich seit ihrer Studienzeit. Ihre anderweitig gesammelte kammermusikalische Erfahrung bündeln sie nun zum gemeinsamen Musizieren. Dabei bieten die Resultate ihres Spiels immer wieder Genuss höchster Güte... Mit auf äußerst elegante Art und schöne Tongebung bedachtem Ansatz legen sie die Basis, um eine dramaturgisch intensive Musik zu gestalten. Für das dem Stil Brahms nachgehende Trio von Zemlinsky bietet sich eine gleichartige Umsetzung an, die sie ebenso makellos umsetzen. Auch hier setzen sie sich für einen gut durchhörbaren und zugleich einheitlichen Ensembleklang ein, der den Gesamtklang vor dem Individuum in den Mittelpunkt stellt. Da auch die Technik der Aufnahme keine Wünsche offen lässt, reihen sie ihrer Diskografie einen weiteren Edelstein hinzu.


"They add another gem to their discography"

Uwe Krusch, pizzicato.lu 12.6.2021

The musicians have known each other since their student days. They now combine their long chamber music experience to make music together. The results of their playing are always a pleasure of the highest order. The romantic repertoire of Brahms and Dvorak has been familiar to them since the beginning, and so it is not surprising that they present the third trio with somnambulistic certainty. But this certainty does not mean serenity or nonchalance in dealing with this work, but rather it promotes the never-ceasing immersion in the music, in order to elicit new aspects from it again and again. With an extremely elegant approach and beautiful tone, they lay the foundation for creating dramaturgically intense music. For the Trio by Zemlinsky, which follows the style of Brahms, a similar realization offers itself, which they realize just as flawlessly. Here, too, they are committed to an ensemble sound that is both easy to hear and unified, putting the overall sound before the individual. Since the technique of the recording also leaves nothing to be desired, they add another gem to their discography.


"… oh, sink hernieder, Nacht der Liebe"

Dr. Ingobert Waltenberger, onlinemerker.com

Katharina Thalbach liest Gedichte zu den Trios von Chopin und Schubert

"… Ahnungen und Stimmungen, Katharina Thalbachs Sprachklang und die expressive Rhetorik des Feininger Trios folgen einander auf Schritt und Ton. Kontrastreich. …"


Klaviertrios von Debussy und Ravel

Label/Verlag: CAvi-music 8553317
Fono Forum 8/17

"… Das Feininger Trio hat hier erneut gezaubert und wahrlich packende Interpretationen vorgelegt. Vom ersten Ton an verschmelzen die drei Instrumente zu einer herrlichen Einheit; die Werke Debussys und Ravels erklingen in lebendigen und atmenden Interpretationen. …"


Debussy & Ravel - Klaviertrios

Label/Verlag: CAvi-music 8553317
Yvonne Rohling, klassik.com 25.08.2017

Formidable! – Die neueste Einspielung des Feininger Trios steht ganz im Zeichen der französischen Kammermusik und fasziniert wieder einmal mit einem enorm großen Spektrum von Klangfarben und Nuancen…Dem Feininger Trio ist hier wirklich ein ausdrucksstarkes und packendes Spiel zu attestieren. Vom ersten Ton an verschmelzen die drei Instrumente zu einer herrlichen Einheit; die Werke Debussys und Ravels erklingen in lebendigen und atmenden Interpretationen… Mit ihrem enormen Klangfarbenreichtum und dem Sinn für Nuancen erweckt das Ensemble sicherlich manch imaginäres Bild von dem inneren Auge des Zuhörers zum Leben.


Volker Michael, Kulturradio rbb

Die Aufnahmen waren CD der Woche beim Kulturradio vom rbb.